König-Otto-Tropfsteinhöhle
Wie wohl bei den meisten Höhlen, so hat auch bei der Entdeckung der König-Otto-Tropfsteinhöhle der Zufall eine Rolle gespielt. Der Schäfer Peter Federl spürte einem Fuchs nach. Als dieser im Berg verschwand, folgte er ihm und entdeckte eine mächtige und wunderschöne Tropfsteinhöhle. Dies geschah am Namenstag des Bayerkönig Otto. Danach auch die Namensgebung. Die Höhle wurde erschlossen und für den Besucher begehbar gemacht. Jahrzehnte konnte man sie nur bei Kerzen-, Fackel- oder Magnesiumlicht besichtigen, bis sie 1954 elektrisch beleuchtet wurde und sich den Besuchern in voller Pracht zeigte.
Der systematischen Suche zweier Mitglieder der Nürnberger Forschungsgruppe „Höhle und Karst Franken“, Helmut Schlierf und Michael Kirnberger aus Fürth, ist es zu verdanken, dass am 2. Dezember 1972 ein weiterer Höhlenteil entdeckt wurde. Es war eine große, hallenartige Grotte mit einer solchen Fülle von Tropfsteinen und Vielfalt an Formen, dass man nur von märchenhafter Pracht reden kann. In Hinweisung auf die jahreszeitliche Entdeckung wurde sie „Adventhalle“ benannt. Dieses in seiner Schönheit kaum beschreibbare Naturdenkmal sollte nicht im Verborgenen bleiben. Bei der Erschließung wurde die „Adventhalle“ mit der „König-Otto-Höhle“ verbunden.
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