Mühlen und Bier im Tal der Schwarzen Laber
Die meisten Mühlen waren zum Mahlen von Getreide gebaut worden. Im Laufe der Zeit wurden sie dem jeweiligen Bedarf angepasst, sodass Pulver-, Hammer-, Papier-, Farb- und Glasschleifmühlen entstanden. Im vergangenen Jahrhundert ließ der Einsatz von Dampfmaschinen die Mühlen von der Wasserkraft unabhängiger werden, womit die Betreiber auch in der Standortwahl freier wurden. Die Folge war ein großes „Mühlensterben“.
Während die Mühlen im Mittelalter Eigentum von Kirche oder Feudalherren waren und häufig von Pächtern betrieben wurden, sind die meisten Mühlen heute in Privatbesitz. Ihre wirtschaftliche Bedeutung aus der Vergangenheit haben sie zumeist verloren. Einige dienen heutzutage noch der Stromgewinnung oder zu handwerklichen Zwecken. Ausnahme ist die Mühle bei Bruckdorf (Sinzing), die immer noch in Betrieb ist und Mehl produziert. Auch wurden viele Mühlen zu Gasthöfen umfunktioniert, die Einheimische wie Ausflügler mit ihrem besonderen und stets ganz eigenen Charme zur Einkehr einladen.
Im Tal der Schwarzen Laber fließt nicht nur Wasser, sondern auch Bier. Als echtes Bierparadies beheimatet die Region zwischen Neumarkt und Regensburg zahlreiche Brauereien mit teils jahrhundertealter Tradition. Wer gerne mit einem guten Gerstensaft seinen Durst löscht, ist hier genau richtig. Dazu gibt es in den Brauereigaststätten eine deftige bayerische Brotzeit oder einen reschen Schweinsbraten.
Ihre Biere brauen die kleinen Privatbrauereien freilich noch selbst und meist nach altbewährten Rezepten. Darunter finden sich auch einige preisgekrönte Biere wie beispielsweise von der Brauerei Goss in Deuerling oder der Brauerei Plank in Laaber. Sie wollen gerne mehr erleben als nur aromatische Biergenüsse? Dann lernen Sie die Welt des Bieres bei einer Brauereiführung kennen. Dazu laden zum Beispiel die Schlossbrauerei Eichhofen und der Winkler Bräu in Lengenfeld (Velburg) ein. In Neumarkt gibt es sogar ein Brauereimuseum, das Sie im Glossner Bräu finden.