Burgruine Loch
Die Burgruine Loch, die nicht direkt zugänglich ist, liegt im Landkreis Regensburg im Ortsteil Loch der Gemeinde Nittendorf. Gegenüber der Ortschaft Eichhofen steht der malerisch weithin sichtbare 22 Meter hohe Bergfried mit einigen noch erhaltenen Umfassungsmauern. Circa 40 m über dem Wasserspiegel der Schwarzen Laber befindet sich die Burgruine, die in unserer Gegend einen einzigartiger Burgtyp darstellt, gehört sie doch zu den nur zwei erhaltenen Höhlenburgen in Bayern. Der Name Loch wurde früher auch "Lueg" oder "Lug" geschrieben und bedeutet Höhle. Aber auch Loch, das sich vom Altdeutschen "loh" ableitet und bereits im Mittelhochdeutschen "loch" seine heutige Form fand, heißt auch soviel wie Höhle oder Versteck. So erhielt nicht nur die Burg ihren Namen von Höhlen, sondern auch der an der Laber entlang hinziehende Ort am Fuße des Berghanges.
Das Gründungsdatum der Burg ist nicht gesichert, dürfte laut Historikern auf das 12. aber auch das 14. Jh zurückgehen. Erbauer waren die Rammelsteiner, die die Burg zum Schutze eines Hammerwerks errichteten. Eine große Haupthöhle und kleinere Nebenhöhlen dienten zu Wohnzwecken. Die Burg hatte ihren Niedergang seit Ende des 16. Jh. Heute ist die Burg herrenlos.
Ein Förderverein ist bemüht, den Verfall der einzigartigen Anlage aufzuhalten. Leider ist das Betreten der Burg aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.
Im romantisch gelegenen Tal der Schwarzen Laber prägt der Bergfried das Landschaftsbild in dieser Gegend heute noch nachhaltig.
Durch das Tal der Schwarzen Laber führt ein Burgensteig, der Loch mit den Burgen Laaber und Ehrenfels verbindet.
Informationen
Markt Nittendorf
Telefon 09404/642-0
www.nittendorf.de