Burgruine Hohenfels
Auf einem Felsrücken, vierzig Meter über dem Tal, erhebt sich die Burgruine Hohenfels, um die sich hufeisenförmig die Ortschaft entwickelt hat.
Die Errichtung der Burg geht auf das alte Adelsgeschlechtes der Hohenfelser zu Beginn des 12. Jahrhunderts zurück. 1383 wurde die Veste mit dem darunter liegenden Markt samt Zubehör an den Pfalzgrafen Ruprecht verkauft. Nach dem Tode König Ruprechts fiel das Amt Hohenfels zum Teilfürstentum des Pfalzgrafen Johann und verblieb beim kurpfälzischen Teil. Nach der Schlacht am „Weißen Berge" fiel die Herrschaft Hohenfels dem Kurfürsten Max I. von Bayern zu, der sie 1631 seinem Feldherrn Tilly verlieh. Im Jahre 1632 überfielen die Schweden den Ort, stürmten die Burg und wüteten hier sengend und plündernd. Mit dem Aussterben der Grafen von Tilly 1724 gingen Burg und Markt Hohenfels wieder an den Kurfürsten zurück. 1804 wurde dann das Pflegeamt Hohenfels aufgelöst und die intakte Burg auf Abriss verkauft. In der Folge wurde sie als Steinbruch genutzt und abgetragen.
Das Besondere an Burg Hohenfels waren zwei Bergfriede. Der große, runde Turm auf der Ostseite ist das einzige heute noch erhaltene Burggebäude. Vom zweiten, quadratischen Bergfried sieht man nur noch einen Stumpf. Im Süden der Anlage kann man noch die unteren Schichten einer Ringmauer erkennen.
Die Burgruine Hohenfels liegt inmitten der gleichnamigen Ortschaft auf einem Felsrücken. Der Weg zu der frei zugänglichen Ruine ist vom Ortszentrum aus gut beschildert.