Burg Parsberg
Hoch über der Stadt Parsberg erhebt sich die malerische Schloss- und Burganlage, welche erstmals 1205 urkundlich erwähnt wurde.
Die Burganlage ist eng mit dem Geschlecht der Parsberger verbunden. Mit Heinrich von Parsberg wird sie 1224 erstmals genannt. Die Parsberger behaupten ihre Herrschaft gegen viele Widerstände über mehrere Jahrhunderte hinweg, bis 1730 das Geschlecht ausstarb. Vom Kaiser mit der Herrschaft von Parsberg betraut, verkauften die Grafen von Schönborn schließlich 1792 diese an Kurfürst Karl Theodor von Bayern.
Die über 1000 jährige Burganlage gliedert sich in drei Bereiche: den zerstörten, romanischen Bergfried über dem Dolomitfelsen, die angrenzende „Obere Burg" (entstand Ende des 16. Jahrhunderts) und die sogenannte „Untere Burg" (aus dem 17. und 18. Jahrhundert). Die Burganlage ist nicht nur Wahrzeichen der Stadt, sondern wird auch vielseitig genutzt. Sie beherbergt das qualitätsvolle Burg-Museum mit überregionaler Bedeutung. Es nimmt mit seiner zeitgeschichtlichen Abteilung eine Sonderstellung in der Museumslandschaft Bayerns ein. Die Burg Parsberg ist auch Veranstaltungsort. Jährlich finden hier eine Kunstausstellung, das Burgtheater, Burgrock und das Mittelalterfest statt.
Die frei zugängliche Burganlage befindet sich im Ortszentrum von Parsberg und ist über die Burgstraße leicht zu erreichen. Zudem weisen Schilder den Weg. Die Innenräume sind Teil des Burgmuseums und nur zu den Öffnungszeiten oder nach vorheriger Vereinbarung zu besichtigen.