Burg Lupburg
Erhaben über dem Tal der Schwarzen Laber thronen auf einem Jurakegel Markt und Burganlage von Lupburg.
Mit der mittelalterlichen Festung verbindet sich eine lange, wechselvolle Geschichte. Urkundlich belegt ist im Jahre 1129 ein Ludwig von Lupburg. Mit dem Tode des Konrad von Lupburg, der als Bischof von Regensburg fungierte, starb im Jahre 1313 das Geschlecht der Lupburger aus. In der Folgezeit war die Herrschaft und damit die Burg im Besitz des Hochstiftes Regensburg. 1387 erwarb den Besitz der Herzog Friedrich von Bayern-Landshut, der das Schloss dann im Jahre 1392 an den Herzog Johann von Bayern-München abgab. Dieser wiederum verpfändete Burg und Markt um 5.000 Gulden an die Parsberger, in deren Besitz sie schließlich bis zum Jahre 1572 verblieb. Danach ging Lupburg an das Herzogtum Pfalz-Neuburg und wurde damit Sitz eines Pflegeamts. Im 30-jährigen Krieg (wohl um 1632) zerstörten die Schweden Burg und Markt.
Die komplett sanierte mittelalterliche Burganlage thront noch heute über dem Markt Lupburg. Ein verfallender Teil der Burg, der im Mittelalter den Kern der Anlage bildete, befindet sich einige Meter über dem Hof. Hier liegen die Fundamente des Bergfriedes. Die Ringmauer ist fast vollständig erhalten. An ihrer Innenseite lehnen sich die neueren Bauten (aus dem 16. und 17. Jahrhundert) an. Die Burganlage wurde liebevoll und bis ins kleinste Detail saniert und modernisiert. Heute dient sie nicht nur Bürgermeister und Verwaltung sowie dem Archiv als Heimat mit modernster Technik, sondern ist auch vielfältiger Veranstaltungsort. Die Burganlage ist frei zugänglich, die Gebäude im Westtrakt (Verwaltung) während der Öffnungszeiten natürlich auch.
Durch den ebenso sehenswerten, historischen Ortskern des Golddorfes Lupburg führt Sie ein Beschilderungssystem direkt auf den Burgberg.